MOXIBUTION
Wird auch Moxa-Therapie oder Moxen bezeichnet und ist ein fester Bestandteil der TCM und ein jahrtausendealtes Heilsystem. In der Moxibustions-Therapie werden die Akupunkturpunkte durch das brennende Beifusskraut erwärmt, um damit Zuständen, wie zum Beispiel Kälte im Unterleib bei energetischen Kälte- und Feuchteerkrankungen entgegenzuwirken. Die Moxa-Kegel oder Zigaretten (unbedingt genauer erläutern!) werden über den ausgewählten Akupunkturpunkt gehalten, wodurch der Akupunkturpunkt erwärmt und erregt wird. Die dadurch erzeugte Wärme kann besonders tief in den Körper eindringen, wodurch Qi und Blut gestärkt werden und deren Zirkulation angeregt werden können.
Beifuss (Artemisia vulgaris, je nach Region auch als Besenkraut, Beifusskraut, Gewürzkraut oder Gänsekraut bekannt) ist eine bekannte Heilpflanze in der Traditionellen Chinesischen Medizin, wobei es auch in der traditionell europäischen Medizin für verschiedene Therapien, wie z.B. Verdauungsbeschwerden verwendet wird.
Warum, wie und welche Punkte werden zusätzlich mit Moxa behandelt?
Dies ergibt sich aus der Anamnese der Patienten. Grundsätzlich wird es dort angewendet, wo sich viel Kälte im Körper befindet oder Qi und Blut gestaut ist.
Was ist der positive Effekt von Moxa?
Mit Hilfe von Moxa wird das Qi (Lebensfluss) und der Blutfluss angeregt. Die gezielte Stimulation einzelner Punkte mit Wärme wirkt als starker Effekt für deren Aktivierung.
Wie lange dauert eine Behandlung mit Moxa?
Die Behandlung erfolgt in Kombination mit einer Akupunktur. Die genaue Dauer ist abhängig vom Gesundheitszustand des Patienten. Es ist für das Vorgehen entscheidend, wie lange der Patient bereits Beschwerden hat.
Anwendungsgebiete der Moxa-Therapie in der TCM
Den Namen verdankt die auch Moxibustion genannte Moxa-Therapie dem Beifußkraut, dass auch Moxa- oder Brennkraut heißt.
Es handelt sich dabei um eine Wärmereiz-Therapie, die die Durchblutung bestimmter Körperregionen anregen und verbessern soll.
In der TCM wird die alternative Heilmethode bei Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, der Nieren oder der Blase sowie des Atmungssystems angewandt.
Auch bei Rheuma oder anderen schmerzhaften Erkrankungen der Knochen und Gelenke kommt die Moxa-Therapie zum Einsatz.
Weitere traditionelle Anwendungsgebiete sind Menstruationsbeschwerden, Stoffwechselerkrankungen und Durchblutungsstörungen.